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Datum
16.01.2015
Thema
Folsäure Allgemein, Folsäure-Anreicherung, Folsäure-Prophylaxe
Art
Forschung
Autor
Jennifer Williams, Cara T. Mai, Joe Mulinare, Jennifer Isenburg, Timothy J. Flood, Mary Ethen, Barbara Frohnert, Russell S. Kirby
Quelle
Centers for Disease Control and Prevention

Updated Estimates of Neural Tube Defects Prevented by Mandatory Folic Acid Fortification — United States, 1995–2011

Unmittelbar nach der obligatorischen Folsäureanreicherung in den Vereinigten Staaten wurde ein Rückgang der Neuralrohrdefekten gemeldet. Dies bedeutet, dass jährlich etwa 1.000 Geburten ohne Anenzephalie oder Spina bifida stattfanden, die andernfalls davon betroffen gewesen wären.

Seit dem anfänglichen Rückgang, der unmittelbar nach der obligatorischen Anreicherung mit Folsäure in den Vereinigten Staaten beobachtet wurde, ist die Prävalenz von Neuralrohrdefekten in der Zeit nach der Anreicherung relativ stabil geblieben. Unter Verwendung der beobachteten Prävalenzschätzungen für Neuralrohrdefekten im Zeitraum 1999-2011 ergibt sich eine aktualisierte Schätzung von 1.300 Geburten ohne Neuralrohrdefekten, die andernfalls betroffen gewesen wären.

Folglich sollten die derzeitigen Anreicherungsbemühungen beibehalten werden, um das Auftreten folsäureempfindlicher Neuralrohrdefekten zu verhindern. Es gibt immer noch Möglichkeiten zur Prävention bei Frauen mit geringerer Folsäurezufuhr, insbesondere bei hispanischen Frauen. So kann die Prävalenz von Neuralrohrdefekten in den Vereinigten Staaten weiter gesenkt werden.